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Brauprozess

Die Herstellung von Bier ist aus biologischer wie auch chemischer Sicht etwas höchst Spannendes. Die Themenbereiche Stoffwechsel, Enzymaktivität, Mikrobiologie und Botanik spielen dabei eine zentrale Rolle. Wenn die Effekte, die Bier auf den Körper hat, ebenfalls in Betracht gezogen werden, kommen zahlreiche physiologische Prozesse & Krankheitsbilder des menschlichen Körpers ebenfalls hinzu. Doch wie funktioniert eigentlich die Herstellung von Bier? Dieses Tafelbild gibt dir einen Überblick.

Tafelbild das den Brauprozess bei der Herstellung von Bier visualisiert.

 

Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Mehr Zutaten braucht es nicht um Bier zu brauen. 

 

Das Malz dessen Herstellung, wird zuerst geschrotet, damit die Stärkehaltigen Körner aufgebrochen werden. Im nächsten Schritt wird eingemaischt, dabei wird das Malz mit vorgewärmtem Wasser vermischt und anschliessend für bestimmte Zeiten auf bestimmten Temperaturen gerastet. Dabei unterscheidet man zwischen der Eiweissrast, sowie einer oder mehreren Verzuckerungsrasten.  Während diesem Verfahren werden Proteine abgebaut und die langkettigen Stärkemoleküle, mit Hilfe des Enzyms Amylase, zu kleineren Zuckermolekülen geschnitten, die in einem späteren Schritt für die Hefe verwertbar sind.

 

Nachdem so die im Malz vorhandene Stärke zu verschiedenen Zuckern umgebaut wurde, wird die flüssige Würze von den festen Malzbestandteilen dem Treber getrennt. Dieser Schritt wird als "Läutern" bezeichnet.

Die Würze wird als nächstes gekocht, damit darin gelöste Proteine ausfallen. Ebenfalls während dem Würzekochen wird der Hopfen der Würze zugefügt. 

 

Nach dem Würzekochen werden das geronnene Protein, sowie die festen Hopfenbestandteile abgetrennt.

Die Würze wird nun so schnell wie möglich auf unter 40°C gekühlt und in ein Gärgefäss gefüllt, damit die Hefe zugesetzt werden kann, um den Gärprozess zu starten.

 

Je nach dem welche Hefe verwendet wird, kann das Bier nach wenigen Tagen oder Wochen in Flaschen oder Fässer abgefüllt werden. Wenn nun nochmals etwas Zuckerhaltige Lösung wie etwa unvergorene Würze in das Bier gegeben wird, gärt es in der Flasche oder im Fass noch einmal nach, wodurch CO2 entsteht, die Flachsen unter Druck setzt und das Bier lange haltbar macht.

 

Aber Vorsicht, schon manchem Hobbybrauer sind Flaschen explodiert oder das Bier in Fontänen aus der Flasche geschossen, weil zu viel zuckerhaltige Lösung zugeführt wurde und der entstehende Druck dadurch zu hoch war.

 

 

Quelle:

www.linkfang.de/wiki/Brauwesen